Endokrine Chirurgie bezieht sich auf die chirurgischen Behandlungen, die bei Erkrankungen der inneren Sekretionsdrüsen des Körpers angewandt werden, die eine Operation erfordern. In der Abteilung für endokrine Chirurgie Schilddrüsenerkrankungen (Kropf, Hypothyreose, Hyperthyreose, Morbus Basedow, Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenkrebs), Nebenschilddrüsenerkrankungen (Hyperparathyreoidismus, Hypoparathyreoidismus, Nebenschilddrüsenkrebs), Nebennierenerkrankungen (Cushing-Syndrom, Addison-Syndrom, Phäochromosytom, Adrenozytom) Krebserkrankungen) und chirurgische endokrine Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Insulinom, Gastrinom, Glukagonom, VIPom, Zollinger-Ellison-Syndrom, Karzinoid-Syndrom) werden von Spezialisten für allgemeine Chirurgie und Endokrinologie untersucht und behandelt.

Während der Diagnosephase werden Studien in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Radiologie und Nuklearmedizin durchgeführt. Bei Patienten werden bei Bedarf interventionelle Methoden angewandt. Nadelbiopsien sind zuverlässige Methoden bei Schilddrüsenerkrankungen.

Heutzutage gibt es wichtige Fortschritte bei den chirurgischen Anwendungen dieser Behandlungen. Bei der Durchführung von Operationen werden die technologisch neuesten  Geräte angewandt; In der Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie werden Nervenüberwachung, spezielle Gewebeschneider und -schließer, sowie Verschlussinstrumente für Gefäßstrukturen eingesetzt, um das Risiko von Heiserkeit zu verringern. Die Operationen bei endokrinen Tumoren der Nebenniere und der Bauchspeicheldrüse werden  laparoskopisch durchgeführt. Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen können mit minimal invasiven Verfahren und sehr kleinen Schnitten mit weniger Blutungen und Komplikationen durchgeführt werden.